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Schiffsfonds
 

Durch die weltweite Wirtschaftskrise ist es im Jahr 2008 zu einem deutlichen Einbruch des Welthandels gekommen. Hierdurch wurden wesentlich weniger Güter verschifft als geplant, wodurch die in den letzten Jahren aufgebauten massiven Überkapazitäten sichtbar geworden sind. Die erzielbaren Charterraten sind infolgedessen seither spürbar gesunken, was bei vielen Schiffsfonds zu einer wirtschaftlichen Schieflage geführt hat. Auch Insolvenzen mit einem wirtschaftlichen Totalverlust der Kapitalanlage können in diesem Anlagesegment nicht ausgeschlossen werden.

 

Die Krise hat deutlich aufgezeigt, dass in den letzten Jahren viel zu viele Schiffe gebaut und vor allem mit dem Geld vieler Kapitalanleger finanziert worden sind. Nun rächt es sich, was Brancheninsider schon länger als „Gier nach Größe“ geißeln. Die Auflage immer neuer Schiffsfonds und der Bau immer neuer Schiffe – teilweise völlig an den Bedürfnissen des Marktes vorbei – schien vielen Banken, Fondsinitiatoren, Emissionshäusern und Reedereien wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Sie alle haben hervorragend an der Auflage immer neuer Schiffsfonds verdient.

 

Die Entscheidung, immer neue Schiffe zu bestellen und weitere Schiffsfonds aufzulegen, obwohl sich Überkapazitäten am Markt schon längst abzeichneten, ist den Banken und Fondsinitiatoren leicht gefallen – das wirtschaftliche Risiko hatte man schließlich den sich beteiligenden Anlegern übertragen.   

 

Umso wichtiger ist es für die Anleger, ihre Schiffsbeteiligungen kritisch prüfen zu lassen. Oft sind Schiffsfonds als nahezu risikolose Kapitalanlagen empfohlen worden, was – wie sich seit 2008 zeigt – schlichtweg falsch ist. Auch ist von den Anlageberatern der Emissionsprospekt oft nicht oder nicht rechtzeitig übergeben worden und/oder über Vertriebsprovisionen nicht informiert worden. All dies kann zu Ansprüchen geschädigter Anleger wegen fehlerhafter Anlageberatung führen, so dass die Beratungsgesellschaft zur Rückabwicklung der Schiffsbeteiligung verpflichtet ist.

 

Zudem finden sich in den Emissionsprospekten häufig Fehler, die zu Prospekthaftungsansprüchen führen können.

 

Wir prüfen Ihre Schiffsbeteiligungen umfassend und vertreten Ihre Interessen auch offensiv auf den jeweiligen Gesellschafterversammlungen.

 

Sprechen Sie uns an!


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